Stromdirektvermarkter werden: Know How aus Hartberg

Bei dem im Juli 2021 vom Nationalrat beschlossenem Erneuerbaren Ausbau Gesetz, kurz EAG, wurden die Rahmenbedingungen für den Ökostromausbau bis 2030 festgelegt. Das Gesetz beinhaltet auch die rechtliche Grundlage für private Energiegemeinscahften. Damit kann jede Person zur Energiewende beitragen.

Mit Beteiligung der Reiterer & Scherling GmbH hat sich dazu in der Region Hartberg ein lokaler Wissens- und Innovations-Hotspot entwickelt: Im von der FFG (Forschungs Förderungs Gesellschaft) geförderten Projekt LEC (Local Energy Communties) forschen sechs regionale Unternehmen an zukunftsfähigen Geschäftsmodellen rund um die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen. Chancen werden hierbei vor allem im Vertrieb und in der Abrechnung innerhalb der EEGs gesehen.

In den Klima- und Energie Modellregionen Oberes Feistritztal, die Ökoregion Kaindorf und Hartberg stehen bereits jetzt Ansprechpersonen zu diesem Thema zur Verfügung. Die verantwortlichen KEM Manager Simon Schalk, Margit Krobath und Anton Schuller sammeln Interessentenanfragen und bringen Angebot und Nachfrage zusammen. Als erstes konkretes Resultat dieser Bemühungen hat sich in Hartberg auch die erste Gemeinschaft gegründet. Im Rahmen des Vereines Erneuerbare Energiegemeinschaft Hartberg haben sich die lokalen Akteure Margit Krobath, Ernst Thaller und Anton Schuller zusammengetan, um zukünftig Photovoltaik-Strom über diese Plattform zu handeln.

Interessierte Bewohner und Betriebe könnten sich gerne bei den Klima- und Energie Modellregionsmanagern melden und werden beraten. Beteiligte Unternehmen im Projekt LEC:
• Projektleitung: 4ward Energy Research GmbH
• GeiAir e.U.
• Mag. Bertram Schneeberger (Rechtsanwalt)
• Reiterer & Scherling GmbH
• Venios GmbH
• Stadtwerke Hartberg Verwaltungs Ges.m.b.H.

Bild: Setzen auf Strom-Direktvermarktung: Margit Krobath, Anton Schuller, Simon Schalk, Martin Kröpfl, Peter Geier und Matthias Nowak.

Bildrechte: Stadtgemeinde Hartberg